Kalender der Religionen

Wege zu Spuren des Heiligen

September 2023 – Dezember 2024

Alle spirituellen Traditionen haben ihre heiligen Orte, die es den Gläubigen ermöglichen, sich mit dem Göttlichen zu verbinden. Es können Naturstätten sein wie die Bärenhütte, ein von nordamerikanischen Indianerstämmen verehrter Monolith, oder religiöse Bauwerke wie die von Katholik:innen bewunderte Abtei Mont-Saint-Michel oder die glanzvolle Umayyaden-Moschee im Herzen der islamischen Welt. Auch historische Orte und Landstriche hinterlassen Spuren im kollektiven Gedächtnis, so der Weg der verfolgten Hugenotten oder das Ghetto von Venedig, wo Erinnerungen an das Schicksal der jüdischen Gemeinden im 16. Jahrhundert wach bleiben. Die Autor:innen des Kalenders nehmen uns mit auf eine Entdeckungsreise zu den Spuren, die Religionen im Lauf der Zeit hinterlassen haben.

Die Ausgabe 2023–2024 enthält:

  • einen Kalender mit grossartigen Fotos von heiligen Stätten: von Naturschauplätzen, aber auch von geschichtsträchtigen oder architektonisch bemerkenswerten Orten
  • einen Raster mit rund 150 Festen, knapp und präzis erläutert (Bedeutung, Ursprung, Riten …)
  • ein Dossier mit informativen Texten, um diese emblematischen Orte besser kennenzulernen
  • einen Zugang zur Website mit vielen Zusatzinformationen, auf die Sie mit Ihrem Computer, Tablet oder Smartphone zugreifen können.

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für Kalender, Dossier und Webzugang:

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Was ist der Kalender der Religionen?

Der Kalender der Religionen listet die Daten der wichtigsten Feste und Feiertage auf und unterstützt so die Zusammenarbeit in religiös gemischten Teams.

Von Éditions Agora und IRAS COTIS gemeinsam erstellt, reicht er jeweils von September bis Dezember des Folgejahres und eignet sich somit ideal als Instrument für Schulen.

Jährlich behandelt er ein Thema und beleuchtet es monatlich im Hinblick auf unterschiedliche religiöse Traditionen. Ein persönlicher Code auf der Broschüre ermöglicht den Zugang zum geschützten Bereich auf der Website www.kalender-der-religionen.ch – für Computer, Tablet und Smartphone.

Bisherige Kalender

2022-2023: Tiere und das Heilige – Mythen, Symbole und Riten

Prähistorische Ritzzeichnungen und Felsmalereien beweisen es: Die Nähe von Menschenwelt und Tierwelt ist so alt wie sinnhaft. In vielen Mythen spielen Tiere eine wichtige Rolle. Und gerade deshalb wurden sie manchmal sogar vergöttlicht – so etwa der Stier Apis im Ägypten der Pharaonen oder der Donnervogel bei den Ureinwohnern Nordamerikas. Andere Tiere können aufgrund ihrer Bande zu einer Gottheit vergöttlicht oder gar zum Totem eines Clans erhoben werden.

2021-2022: Berge – Stätten des Heiligen

Die Beziehung der Religionen zu den Bergen kann sehr eng sein. Berge werden oft als privilegierte Orte der Begegnung von Himmel und Erde, von menschlicher und göttlicher Welt wahrgenommen. Berge werden als «heilig» bezeichnet oder von der lokalen Bevölkerung als «heilig» betrachtet. Denn Berge, Hügel und Gebirgsmassive sind mit Gründungsmythen, Symbolen und Riten befrachtet.

2020–2021: Flüsse – Lebensadern der Erde

Seit unvordenklichen Zeiten bestehen enge Beziehungen zwischen Menschen und Flüssen. An den Ufern der grossen Flüsse der Erde sind Hochkulturen entstanden, die zu den ältesten der Menschheit gehören. In verschiedenen Kulturen gelten einige Flüsse noch heute als heilig.

2019–2020: Der Körper

In allen Religionen gilt der Körper als ein wichtiger Träger der Beziehung der Gläubigen zum Göttlichen oder zum Absoluten, nach dem sie streben. Um diese Beziehung zu stärken, kennen die meisten Religionen bestimmte Körperstellungen und symbolische Gesten – dies namentlich im Gebet. So ist denn die Ritualisierung des menschlichen Körpers trotz unterschiedlicher Ausdrucksformen ein universales Phänomen.

2018–2019: Übergangsriten in Kindheit und Jugend

In jeder Gesellschaft werden die wichtigen Lebensetappen von bestimmten Zeremonien begleitet. Das gilt in den meisten Religionen für die entscheidenden Phasen in Kindheit und Jugend. Solche Feiern in einem Schlüsselmoment des Lebens werden gemeinhin als Übergangsriten bezeichnet. Sie sind Zeichen für eine bedeutsame Veränderung, das Überschreiten einer Schwelle oder das Erlangen eines neuen Status.

2017–2018: Gebet und Meditation

Gebet und Meditation sind zentral in allen religiösen Traditionen: Sie ermöglichen den Gläubigen, in Beziehung zu treten mit dem Unendlichen, das ihnen eigen ist.

2016–2017: Sakrale Objekte

In fast allen religiösen Traditionen spielt eine breite Palette ganz unterschiedlicher Objekte eine herausragende Rolle in der persönlichen Glaubenspraxis und in den gemeinschaftlichen Zeremonien. In der Regel sind diese Gegenstände aus edlen Materialien gefertigt und ihr Stil ist immer vorgegeben. Für die Sakralkunst, die die künstlerischen Traditionen der Menschheit beeinflusst hat, sind sie denn auch ein reicher Fundus.

2015–2016: Im Rhythmus von Festen und Feiertagen

Feste gehören zu den universalen Ritualen der Menschheit. Dank ihnen werden grundlegende Bindungen erneuert: zwischen Menschlichem und Göttlichem, zwischen Lebenden und Toten. Und nicht zuletzt dienen sie der Einbindung in die grossen Kreisläufe der Natur. In manchen Zeremonien, ob religiös oder zivil, kommt auch das Moment des Gedenkens zum Tragen: Eine Gründungsvergangenheit wird rituell gefeiert und so der Zusammenhalt einer Gemeinschaft gestärkt. Überall in der Welt sind Feste auch wichtige Wegmarken in den Kalendern, die das Leben in der Gesellschaft strukturieren.

2014–2015: Pilgern – Unterwegs zu heiligen Stätten

Pilgern, Wallfahren war zu allen Zeiten populär. Es steht gleichsam für die älteste Form von Tourismus: die fromme Reise. Die meisten Religionen verbinden mit Pilgern zwei Grunddimensionen: das physische und spirituelle Unterwegs-Sein sowie die Begegnung mit einer heiligen Stätte. Für Pilgernde ist es eine Zeit intensiver Auseinandersetzung mit dem Glauben und dem Dienst an der Gemeinschaft.

2013–2014: Sakrale Architektur

Architektur, sei sie von höchster Schlichtheit oder äusserster Raffinesse, ist eine der zentralen Kunstformen der Menschheit. In den meisten Religionen ist Architektur auch die Kunst, einen Raum zu schaffen für die Begegnung von Himmel und Erde, von Heiligem und Profanem, von Göttlichem und Menschlichem. Im Laufe der Zeit haben Gemeinschaften Bauten errichtet, die ihren Riten entsprechend dem je eigenen Anliegen gerecht werden. Für die Vielfalt des Erscheinungsbildes mitbestimmend sind auch die technischen Mittel jeder Kultur sowie die geophysikalischen und klimatischen Verhältnisse vor Ort.