… denn es ist eine sehr offene Frage, man kann in jeden Winkel gehen. Ich habe dann begonnen zu überlegen, was die Grundsätze in meiner Religion sind. Wenn ich dann über Festtage wie Weihnachten, Ostern und so weiter nachdenke, merke ich, dass es für mich normal ist, dass sie da sind, die werden auch dableiben. Wenn ich dann weitergehe, komme ich dann zur Kommunion, die war auch einfach fix, ich wurde so erzogen, ich hatte auch Religionsunterricht. Das konnte ich gar nicht bestreiten, dass ich das hatte, das war einfach da. Ich glaube, der erste Punkt, an dem ich mir wirklich Gedanken machen musste, war, als es zur Frage kam, ob ich mich firmen lassen will. Dort habe ich auch sehr lange überlegt und mich dann entschlossen, dass ich es machen werde, denn ein Grundsatz meiner Religion ist die Vergebung der Sünden und das ist eines der wichtigsten Dinge, wie ich finde. Ich finde nicht, dass es der Grundsatz ist, dass Gott – in welcher Form er auch immer – da ist, ob er überhaupt da ist, dass er mir vergibt, sondern dass die Leute um mich herum mir vergeben, was ich mache. Denn sie sind da, ich rede mit ihnen. Und ich denke, das ist der Punkt, der für mich nicht bestreitbar ist, dass es diese Vergebung gibt. Ansonsten gibt es für mich keinen Sinn, ein guter Mensch zu sein, wenn es sowieso keine Vergebung geben sollte, wenn ich etwas Falsches mache. Das ist der wichtigste Punkt, der nicht bestreitbar ist für mich selber.