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Was ist nicht verhandelbar in meiner Religion? Schlicht und einfach …

… ist die Person Jesu für mich als Christ unverhandelbar. Und damit zentral die durch ihn vertretenen Haltungen einer solidarischen Hoffnung und lebensdienlicher Widerständigkeit, die sich zudem nicht in irgendeine religiös verbrämte Zwangsjacke einengen lassen. Ebenso sehe ich mich mit der Aussage des jüdischen Denkers David Flusser verbunden, welche dieser vor seinem Tod im Jahr 2000 gegenüber seinem Freund und christlichen Denker Clemens Thoma zum Ausdruck brachte: «Jesus – der ist kristallklares Judentum». Als vollkommener Jude habe Jesus gelebt. Nicht verhandelbar also ist für mich in meiner Religion diese Person, die ich in meinem Glauben als göttlich erkenne. Ich kann dies nicht besser ausdrücken als mit einem Auszug eines Dichters. Darin stellt der Literaturkritiker Paul Konrad Kurz die göttliche Gestalt Jesu in ihrer Wirkung dar – als einen Menschen ohne Starallüren, der sich hier am Beispiel von Johannes 6, 1-15 in Wort und Tat selbst verschenkte:

Auf dem Berg / Die Leute hielten / ihre Ohren auf / Die Männer gingen / ganz nahe heran / Die Jungen fieberten / vor Erwartung // Die Armen hörten / das Gras wachsen / Die Männer hörten / den Wind flüstern / Die Fischer sperrten / das Maul auf // Die Leute wussten / dass sie das Land nicht besassen / Die Männer wollten / dass einer sie ansprach / Die Hungrigen nährten / Bilder von Sattsein / Die Männer erinnerten / Worte der Väter / Die Armen verglichen / ihre Erwartung / Den Männern gingen / die Augen auf // Wir wissen nicht / wo die Frauen waren / Wir wissen nicht / ob sie am Herd bleiben mussten / Wir wissen nicht / was ihnen die Männer erzählten // Vielleicht waren / die Marien dabei / Vielleicht waren / Mütter dabei / Vielleicht stiegen / Töchter mit auf den Berg // Jeschua wusste / dass auch Frauen eine Seele hatten / Jeschua wusste / dass auch Mütter selig werden wollten / Jeschua wusste / dass auch Töchter nach Gott dürsten // Er hatte gehungert / bei der Arbeit / Er hatte gedürstet / in der Wüste / Er litt unter der Armut / in den Dörfern // Er kannte die sprachlose / Hoffnung der Leute / Er hatte Jahrzehnte / unter Vertagten gelebt / Er wusste / wovon er sprach / Er konnte / die Welt nicht ändern / Er konnte / die Erde anders schauen / Er sah den aufrechten / Gang von Menschen // Er hatte / den Vater erkannt / Er wusste / dass er Sohn war / Er wollte alle / zu Söhnen und Töchtern machen // Wenn er auch noch nicht den Weg kannte / Wenn er auch / noch nicht die Zukunft wusste / Noch nicht die Nacken derer / die das Band besitzen // Er sprach sie selig / Er legte ihnen seinen Glauben in die Seele / Er pries ihre Trauer / den reinen Blick in diesem Leben / Er versprach den Vergessenen / sie würden Gott schauen // Als er merkte dass er sie getröstet hatte / war er im Frieden / Als er spürte dass er mit ihnen seine Seele / geteilt hatte war er glücklich /Als er sah dass ihr Leib hungerte / gab er ihnen Brot

Quelle: Anzeiger für die Seelsorge 112 (2003/7-8) 54f.

Stephan Schmid-Keiser, Dr. theol., St. Niklausen

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