Ringvorlesung «Knien, Tanzen, Pilgern, Fliehen. Wie Religionen sich im Raum bewegen»
9. März -25. Mai 2021
Die diesjährige Ringvorlesung im Haus der Religionen fragt nach weltweiten Migrationsbewegungen der Religionen ebenso wie nach liturgischen Körperbewegungen und damit nach einer Verhältnisbestimmung zwischen Makrokosmos und Mikrokosmos von Religion und Raum. Gleichsam mit dem Fernrohr und mit dem Mikroskop werden die unterschiedlichen Bewegungsarten betrachtet. Pilgern interessiert ethnologisch-säkular und auch aus islamischer Perspektive. Mission steht beispielhaft für eine christliche Ausbreitungsbewegung einzelnen liturgischen Gesten gegenüber; Bewegungen in der jüdischen Diaspora und ihr Reflex in der Synagogenarchitektur werden thematisiert, Religionsgeographie Sri Lankas ist Fokus eines der Abende und hinduistische Liturgie und Tanz konkretisieren die Bewegung, was beim Besuch einer Puja im Saivanerikoodam Tempel erfahrbar wird. Haus der Religionen Bern.
Online-Ringvorlesung: Religionen in der Moderne
3. März -26. Mai 2021
Die Moderne stellte viele Religionen vor grundlegende Herausforderungen und Zumutungen, bot zugleich aber auch Chancen der Erneuerung und Profilschärfung. Kennzeichen der Moderne sind unter anderem Annahmen des Vorrangs von Vernunft vor religiösem Glauben, der Glaube an einen Fortschritt, der Religion insgesamt überwinden würde, sowie der Siegeszug von Naturwissenschaften, neuen Technologien und säkular verfasstem Nationalstaat. Religiöse Traditionen in aller Welt sind mit diesen Herausforderungen sehr unterschiedlich umgegangen.
Zentral fragen die Vorträge der Ringvorlesung danach, ob und wie Religionen ihre Lehren, Praktiken und organisatorischen Strukturen an die Herausforderungen der neuen Zeit anpassten. Die Ringvorlesung und die anschliessende Fachtagung beleuchten anhand von Fallbeispielen die Wege, die unterschiedliche religiöse Traditionen in der Moderne gegangen sind, und wie sie damit heutige religiöse Formen prägen. Universität Luzern.
Online-Ringvorlesung: Religion und Toleranz
Das Verhältnis von Religion und Toleranz ist ambivalent: Religion kann zum intoleranten Fanatismus ausarten, aber ebenso Begründungen für Toleranz liefern. Letzteres war bei dem Humanisten Sebastian Castellio der Fall, der von 1545 bis zu seinem Tod 1563 in Basel lebte. Die Ringvorlesung nimmt sein Denken und Wirken zum Ausgangspunkt, um historische und systematische Aspekte und Konstellationen des Problems zu entfalten. Das Spektrum reicht von philosophischen und biblischen Grundlegungen für den Toleranzgedanken in der Antike über die Epoche der Aufklärung in Europa mit ihren Vor- und Gegenbildern im Osmanischen Reich und in China bis zu religionsrechtlichen, philosophischen und theologischen Fragen der Gegenwart. Als Interessierte von ausserhalb der Uni Basel können Sie sich über info@castellio.ch anmelden und erhalten dann zeitnah den Link, mit dem Sie wöchentlich oder nach Wahl teilnehmen können. Universität Basel.
Universitätslehrgang: Spirituelle Theologie im interreligiösen Prozess 2021-2024: Religionen begegnen – Spiritualität vertiefen
Ob in Schule oder Universität, in Pflege oder Sozialarbeit, in Seelsorge oder Therapie, in Kultur oder Wirtschaft oder einfach aus persönlichem Interesse: Begegnung und Zusammenarbeit mit Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionen gehören zum Alltag. Bunte religiöse Angebote und die Sehnsucht nach erfüllenden Erfahrungen: Das weckt bei vielen Menschen das Bedürfnis, die Quellen ihrer eigenen Spiritualität neu zu entdecken und spirituelle Grundlagen für ihr persönliches wie politisches und soziales Handeln zu erschliessen. Dieser Universitätslehrgang bietet einen einmaligen Rahmen für spirituelle Theologie und Praxis unter zeitgemässen Bedingungen.
CAS-Kurs: Interkulturelle Theologie und Migration
Zusammen mit der Universität Basel und verschiedenen Deutschschweizer Kantonalkirchen bieten die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn den CAS-Kurs «Interkulturelle Theologie und Migration» auch für 2021 / 2022 an. Der Kurs richtet sich an Personen aus Migrationskirchen und Landeskirchen, sowie an weitere Interessierte insbesondere aus dem Bereich der Integrationsförderung. Die einjährige Weiterbildung besteht aus elf Kurswochenenden, monatlichen Regionaltreffen und einer theoretischen oder praktischen Schlussarbeit. Der nächste Studiengang beginnt im August 2021 (Anmeldefrist: 30. April 2021).
Trauer und Freude in der jüdischen Philosophie – ein Jahreskurs
Ab dem 5. Januar 2021 jeden Dienstag via zoom
Durch das ganze Leben mit seinen Höhen und Tiefen begleiten uns Freude und Trauer. Was bedeuten sie für uns und wie gehen wir damit um? Sind es einfach emotionale Reaktionen auf Ereignisse von aussen oder beinhalten sie mehr? Ist Freude zu suchen und Trauer zu meiden? Welche Hinweise finden sich in den biblischen Geschichten, Bildern und Symbolen und was sagen die rabbinischen Texte dazu? Diese Fragen möchte der Kurs unter anderen nachgehen – wie immer in Offenheit und im Austausch zu den Anliegen und Anregungen der Teilnehmenden. Jüdisch-christliche Akademie. Es ist auch möglich einzelne Abende zu besuchen.
Lehrgang: Geschichte der Religionen 2021-2023 an der VHS ZH
Der Lehrgang des ZIID zur Geschichte der Religionen 2021-2023 beginnt wegen Covid-19 erst am 26. April. Das Modul 1 «Eine Welt – (K)ein Gott?! Zugänge zu Religion(en)» setzt sich mit dem Phänomen Religion(en) auseinander und verhilft zu einem eigenen reflektierten Religionsverständnis. Die Module 2 bis 6 beschäftigen sich jeweils mit einer der verschiedenen Weltreligionen. Modul 7 schliesst den Lehrgang mit einem Blick auf die Zukunft der Religion(en) ab.
Spuren des Christlichen: Stationen der Christentumsgeschichte
28. April – 20. Juni 2021
Die Themenschwerpunkte dieses Kursmoduls führen in verschiedene Epochen und Geisteswelten der Kirchengeschichte, sowohl im Zentrum als auch am Rand der kirchlichen Hauptströmungen. Dabei werden unterschiedliche Zugänge zur Geschichte erprobt und reflektiert. Evangelischer Theologiekurs TG.
DAS Theologie und Religionsphilosophie – Diploma of Advanced Studies
Das Studium vermittelt nicht nur Informationen über das Christentum und andere Religionen, sondern leitet darüber hinaus zu einem wirklichen Verstehen religiöser Gedankengänge und zum Gespräch darüber an. Teilnehmende lernen, sich aufgrund historischer, theologischer und philosophischer Kenntnisse selbstständige Urteile in religiösen und ethischen Fragestellungen zu bilden. Die heutige gesellschaftliche Situation verlangt diesbezüglich nach einem Dialog in breiten Kreisen – nicht bloss unter wenigen Fachleuten. Universität Basel.
Unterrichtsbox-Verleih für eine Geschichtslektion der besonderen Art
Im Gedenkjahr 2017 besuchten Jugendliche aus Obwalden als Bruder-Klaus-Botschafter über 100 Schulklassen in der ganzen Schweiz. Sie erzählten in eigenen Worten über das Leben und Wirken von Niklaus von Flüe und seiner Frau Dorothee und nutzen dabei Hilfsmittel wie einen Film, ein Domino, Activity-Karten, ein Rollenspiel und ein Quiz. Diese Materialen inkl. Lektionen-Planung können ab sofort von allen genutzt werden. Das Unterrichtsmaterial wird kostenlos zur Verfügung gestellt.