Rückblick auf die Woche der Religionen 2022

Mosaik der Religionen

13. November 2022

Schon 25 Jahre wirkt das Zürcher Forum der Religionen in der Stadt Zürich als wertvolles Netzwerk für das friedliche Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Religionen. An der Jubiläumsfeier zum Abschluss der Woche der Religionen würdigten die Mitglieder den Gründer der Institution, den reformierten Pfarrer Peter Wittwer. Alle verliehen der Hoffnung Ausdruck, dass sein Engagement weitergetragen werde und die interreligiöse Zusammenarbeit noch lange weitergehe. IRAS COTIS gratuliert dem Zürcher Forum der Religionen zum Jubiläum und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit!

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Foto: IRAS COTIS/Katja Joho

Humor im Judentum

13. November 2022

Welcher Humor ist lustig und welcher dagegen nicht? Zum Abschluss der Woche der Religionen in Basel lasen der Schauspieler Dan Wiener und die Schauspielerin Maria Thorgevsky Geschichten des jiddischsprachigen Schriftstellers und Satirikers Scholem Alejchem vor. Anschliessend unterhielten sie sich mit Erik Petry, dem Professor für Jüdische Studien an der Universität Basel, der schon länger zum Humor im Judentum forscht – unter anderem darüber, ob man über Juden lachen darf, wer Witze über Juden machen darf und was der Unterschied zwischen einem jüdischen Witz und einem «Judenwitz» ist. 

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Foto: IRAS COTIS/Roshin Panikulam

Interreligiöse Zugfahrt durch den Kanton Graubünden

13. November 2022

Zum Abschluss der Woche der Religionen ist die Rhätische Bahn für einmal ganz interreligiös unterwegs: der Zug bringt Besucherinnen und Besucher an verschiedene Begegnungsorte im Kanton Graubünden. In Landquart darf die Gruppe Gebete und Gesang der eritreischen Kirche erleben, etwas über die symbolische Bedeutung der Trommel und die vielen Fastentage der orthodoxen Christen erfahren und mit den Gläubigen essen. Weiter geht die Reise zum Besuch der Synagoge in Davos und in die Bosnische Moschee in Chur.

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Foto: IRAS COTIS/Katja Joho

Bibel und Koran: Heilige Schriften im Vergleich

12. November 2022

Vielfältig an Alter und Religion, gläubig, religiös distanziert oder auf der Suche: eine lebendige Gruppe hat sich getroffen zum interaktiven Austausch über Bibel und Koran. Unterschiedliche Entstehungsgeschichte der Schriften und ihre Rolle für die Gläubigen: Im Rahmen der Woche lud der Verein «Al-Rahman – mit Vernunft und Hingabe» nach Schlieren zur Diskussion ein über Unterschiede und Verbindendes, in den Versen aber auch bei den Propheten. Am Ende beim gemeinsamen Imbiss waren sich die Anwesenden einig: wir hätten noch lange miteinander diskutieren können.

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Foto: IRAS COTIS/Katja Joho

Zu Gast im tibetisch-buddhistischen Tempel

11. November 2022

Der Altar ist noch im Bau, die Butterlampen stehen bereit, die Gemeinschaft wartet noch auf den Mönch: Im neuen buddhistischen Zurmang-Tempel herrscht geschäftiges Treiben. Im Rahmen der Woche der Religionen können sich Interessierte ein Bild von der kleinen tibetischen Gemeinschaft im Herzen von Luzern machen. Mit minimalem Budget und als Zwischennutzung einer Liegenschaft der katholischen Kirche entsteht eine kleine tibetische Insel: Glückssymbole, Bilder des Rimpoche und Kerzen werden in Zukunft die Gemeinschaft bei ihren Ritualen begleiten – und genau deshalb ist der Tempel so wichtig: damit für spontane Gebete bei einer Krankheit, Rituale bei einem Todesfall oder für den Besuch von spirituellen Lehrern nicht jedes Mal ein Raum gemietet und eingerichtet werden muss. Der Austausch war intensiv, das Publikum hätte noch viele Fragen, vor allem zur Religion. Mit diesen wird es sich noch bis zur Ankunft des Mönchs gedulden müssen, der im Moment intensiv deutsch lernt, um seine Funktion hier in Luzern antreten zu können. Dann, zur offiziellen Eröffnung, ist ein guter Moment, das Gespräch fortzusetzen.

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Foto: IRAS COTIS/Katja Joho

Sind Religionen humorlos?

10. November 2022

Bekanntlich ist ja Humor eine todernste Sache. Hört er zwangsläufig da auf, wo die Religion beginnt? Gar nicht, das zeigte sich rasch in der Diskussion in Basel im Rahmen der Woche der Religionen. Religionen an sich sind eigentlich humorfrei, es sind die Individuen, die sich in ihrem Dunstkreis bewegen, die dem Humor mehr oder weniger zugetan sind. Heilsam können Selbstironie und Witz gerade in Fällen von Diskriminierung sein. Und weil Humor oft bis an Grenzen geht, ermöglicht er immer wieder neue Perspektiven.

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Foto: IRAS COTIS/Katja Joho

Austauschtreffen Jugendarbeit

10. November 2022

Im Rahmen des Projekts «Glaube, Spiritualität, Religion und Jugendliche heute» lud okaj Zürich, der kantonale Dachverband der offenen, verbandlichen und kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit, zu einem Vernetzungstreffen für Fachpersonen ein. Im Fokus standen die Erfahrung in der religiösen Arbeit mit Heranwachsenden, mögliche gemeinsame interreligiöse Projekte und Projektideen sowie die Herausforderung zwischen Moderne und Tradition – ein Spannungsfeld, in dem sich die Jugendarbeit des Öfteren bewegt.

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Foto: IRAS COTIS/Roshin Panikulam

Digitaler Themenabend zur postkolonialen Bibel

9. November 2022

In Kooperation mit der Paulus Akademie, dem Forum für Zeitfragen und der Johanneskirche Zürich führte das ZIID einen digitalen Themenabend zur postkolonialen Bibel durch. Der Titel der Veranstaltung geht auf das gleichnamige Buch von R. S. Sugirtharajah zurück. Der besagte Autor gehört zu den Pionier:innen der Bibelwissenschaften, die erstmals die postkoloniale Theorie als Instrument gebrauchten, um Bibelexegese zu betreiben. Die Referentin des Abends, Tania Oldenhage, knüpfte an der Arbeit von Sugirtharajah an, stellte postkoloniale Lesestrategien vor und sprach über die koloniale Prägung nordeuropäischer Bibelwissenschaften. Im Anschluss auf den Vortrag folgte kamen die Teilnehmenden mit der Referentin ins Gespräch.

Lebenswege und Lebensorte in Baden

7. November 2022

Lebenswege gibt es so viele wie Menschen. Was gibt die Religion ihnen mit auf den Weg? Von Station zu Station begegneten die Teilnehmer:innen prägenden Orten, Menschen, Traditionen und Geschichten rund um Lebenswege von Muslimen, Katholikinnen, Reformierten, Bahá’í und Juden.

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Foto: IRAS COTIS/Katja Joho

Jubiläum 30 Jahre Interreligiöse Plattform Genf

6. November 2022

409 Religionsgemeinschaften sind in Genf ansässig! Entsprechend vielfältig ist die Interreligiöse Plattform unterwegs, und das schon seit 30 Jahren. Mit Meditation, virtuoser Sitar-Musik, intensiven Diskussionen und koscher-halal-vegetarischen Köstlichkeiten feierte der Verein im Rahmen der Woche der Religionen sein Jubiläum. IRAS COTIS gratuliert und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit!

Fotos: IRAS COTIS/Katja Joho

Lesung von Usama Al Shahmani in Bülach

5. November 2022

«Im Meer der Sprache bin ich ein Sandkorn, das davon träumt, eine Perle zu sein», antwortete Usama Al Shahmani auf die Frage, was es bedeutet, eine Sprache zu «beherrschen». Al Shamani «beherrscht» eben nicht, sondern er tastet sich vor und nähert sich an und findet dabei eine Sprache, die gefühlsbetont und poetisch zugleich ist. Seine Erzählungen sind voller Tiefe und Spannung sowie mit einem feinen Sinn für Humor ausgestatten.

Am Samstagabend durfte die Reformierte Kirche Bülach anlässlich der Woche der Religionen den irakisch-stämmigen Schriftsteller und Übersetzer Usama Al Shahmani zu einer Lesung aus seinem neusten Buch «Der Vogel zweifelt nicht am Ort, zu dem er fliegt» begrüssen. Der in Bagdad geborene Autor musste 2002 aufgrund eines Theaterstücks aus dem Irak fliehen und kam in die Schweiz. In seinem neusten Buch sind das Leben im Exil und die Erinnerungen an die Heimat zentrale Motive.

Foto: IRAS COTIS/Roshin Panikulam

Eröffnung der Aksa-Moschee in Schaffhausen

5. November 2022

Einige Vorurteile mussten demontiert werden, bevor der Bau der Aksa-Moschee in Schaffhausen starten konnte. Nach drei Jahren Bauzeit ist es endlich soweit: Die türkische Gemeinschaft eröffnet ihr Schmuckstück im Beisein politischer Vertreter:innen und aller ansässigen Religionsgemeinschaften, die das Projekt immer aktiv unterstützten und der Moscheegemeinschaft am Festtag die Türe zur Moschee schenkten. Türen können sich schliessen, um etwas zu beschützen, sich aber auch zum Dialog öffnen. Und so gilt ab heute: «Die Türe ist offen, treten Sie ein.»

Foto: IRAS COTIS/Katja Joho

Diskussion zur Konversion in Lausanne

5. November 2022

Warum die Religion wechseln? Ein delikates Thema. Glauben hat viel mit der eigenen Geschichte zu tun, mit den Wurzeln und der Suche nach einer ganz individuellen Beziehung zum Göttlichen. Personen in diesem Prozess zu begleiten, ist aufwändig und genaues Hinhören wichtig, darin sind sich die Vertreter der anwesenden Religionsgemeinschaften in der Al-Hikma.Moschee Lausanne einig.

Foto: IRAS COTIS/Katja Joho

Ausstellung ReliMedia in Zürich

5. November 2022

Rituelle Gegenstände, Bücher, Filme, Arbeitshilfen: Während der Woche der Religionen lädt das ökumenische Medienzentrum Relimedia zu einer Ausstellung zu den fünf Weltreligionen ein. Auf Tischen stehen unterschiedlichen Medien und Kultgegenstände nach Religionen geordnet bereit, so beispielsweise zum Judentum ein Sederteller, eine Menora oder eine kleine Torarolle. Die vielen verschiedenen Medien der Ausstellung sind noch bis zum 11. November zu entdecken. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, dem Medienzentrum in Zürich einen Besuch abzustatten.

Foto: IRAS COTIS/Roshin Panikulam